Biliopankreatischer Bypass (BPD)
Dieser wird in den meisten Fällen bei einem BMI Wert von über 50 eingesetzt. Bei dem BPD wird ein noch schnellerer Erfolg der Gewichtsabnahme erzielt als bei dem Magenbypass. Das Prinzip besteht aus einer Nahrungsrestriktion (Magenverkleinerung durch Schlauchmagenbildung) und einer Mangelverdauung. Auf jeden Fall wird der Restmagen entfernt, sodass eine spätere Magenspiegelung für den Restmagen möglich ist.
Gefahren und Komplikationen
Späte Komplikationen bei dieser Technik sind Eisenmangel mit Blutarmut, Anastomosenulzera(Geschwüre an den Neuverbindungen) und Osteoporose(Knochenerweichung) aufgrund der Aufnahmestörungen für Kalzium und Eiweiß.
Biliopankreatischer Bypass mit Erhaltung des Magenpförtners (Duodenal-Switch)
Diese Technik ist in ihrer Funktion dem BPD gleichwertig, allerdings mit dem Vorteil des Erhalts des Magenpförtners.
Gefahren und Komplikationen
Mit dem Erhalt des Magenpförtners werden die Gefahren eines späteren Dumpings umgangen. Allerdings macht die Durchtrennung des Zwölffingerdarms die gefürchtete Komplikation der Duodenalstumpfinsuffizienz(Undichtigkeit des verschlossenen Zwölffingerdarms mit nachfolgender Bauchfellentzündung) möglich.