Magenbypass
Der Magenbypass, auch Gastric Bypass oder Roux-en-Y-Bypass genannt, wird bei allen Formen der Adipositas eingesetzt.
Es handelt sich hierbei um eine Kombination von Nahrungseinschränkung(kleiner Restmagen) und Mangelverdauung. Damit
ist der Patient nicht nur auf sich allein gestellt, sondern der Körper hilft mit. Der Magenbypass gilt als
Betrugssicher, das heißt er kann nicht bewusst sowie unbewusst überlistet werden.
Das Prinzip dieser Operation ist die Einschränkung der Nahrungszufuhr durch Magenverkleinerung und Einschränkung
Fettverdauung, Verdauungssäfte aus Bauchspeicheldrüse und Galle. Dies wird so umgeleitet, dass sie erst weiter
unten in den Darm gelangen. Deshalb werden gut 40% des mit der Nahrung aufgenommenen Fettes nicht verdaut und
somit ausgeschieden.
Gefahren und Komplikationen des Magenbypasses
Anämie(Blutarmut) durch Eisenmangel, Vitamin B12 und Folsäure-Mangel sind die häufigsten Langzeitfolgen. Daher
sollte nach einem Magenbypass alle 3 Monate ein großes Blutbild erfolgen und das ein Leben lang. Vitaminpräparate
sind sehr wichtig. Nach der Operation klagen viele Patienten über Erbrechen und ein Dumping-Syndrom, wenn sie sich
nicht streng an die Ernährungsrichtlinien halten. Zur Schwangerschaftsverhütung ist die Pille nicht mehr zulässig.
Des Weiteren dürfen nicht mehr alle Medikamente eingenommen werden.